04.04.2022

FEFA Newsletter

     

 

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zu unserem BirdScan-Newsletter 2022/1.
Nachdem in letzter Zeit wenig von uns zu hören war, melden wir uns heute mit neuen Entwicklungen zurück!
Sollte dieser Newsletter nicht richtig dargestellt werden, klicken Sie bitte hier.

 

Bericht mit vielversprechenden Ergebnissen

BirdScan-Erprobung abgeschlossen

 

Was lange währt, wird endlich gut… Zugegeben, es hat lange gedauert, aber es war eben auch für uns die erste, offizielle Erprobung eines Antikollisionssystems. Die Erfassungen mit dem BirdScan-System erfolgten 2020 an zwei Standorten in Sachsen-Anhalt.

Dabei wurden nach den Vorgaben des KNE-Anforderungsprofiles (2019) Vergleichsdaten von Vogel-Flugwegen mit einem Zweitsystem (Laser Range Finder) aufgezeichnet, um die Leistungsfähigkeit des BirdScan zu überprüfen. Nach dem Abschluss der Erfassungen im Sommer 2020, ging es an die Erstellung des Berichts. Dieser wurde von unabhängigen Gutachtern des Planungsbüros TNL Energie GmbH verfasst. Ausgewertet wurden Erfassungsrate, Erfassungsreichweite und Klassifikationsrate für die Arten Mäusebussard und Rotmilan, sowie die Falsch-Positiv-Rate der Klassifikation. Es stellte sich hierbei als technische Herausforderung heraus, die Radar-Tracks den LRF-Flugwegen zuzuweisen.

Da das Radar täglich tausende Tracks von jeglichen Bewegungen im Erfassungsraum aufzeichnet, mussten aus dieser großen Datenmenge die erfassten und ebenfalls mit dem Laser Range Finder aufgezeichneten Vogel-Flüge herausgefiltert werden. Hierfür wurde durch einen Mathematiker eine eigene, statistische Zuweisungsmethode entwickelt.

Die Auswertung ergab für den Rotmilan eine sehr gute Erfassungsrate von bis zu 86 % für eine Maximal-Reichweite von 1.200 Meter. Die Erfassungsraten von Rotmilan und Mäusebussard blieben dabei auch in großen Entfernungen zum Radar auf hohem Niveau. Die Klassifikationsrate lag beim Rotmilan bei bis zu 85 % (Unterscheidung Groß- / Kleinvogel).

Eine Zusammenfassung des Berichts stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

 

Aktuell - BirdScan ausgewählt

Forschungsprojekt Brandenburg

 

In dem Projekt erprobt die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) in Kooperation mit dem KNE Antikollisionssysteme zur Detektion von windenergiesensiblen Vogelarten in Brandenburg. Das Projekt ist jüngst gestartet und läuft bis Ende 2022, Auftraggeber ist das Brandenburger Energieministerium. Ziel ist es, zukünftig Antikollisionssysteme in Brandenburg zur Vermeidung von Vogelkollisionen an Windenergieanlagen einsetzen zu können

Wir sind stolz, als eines von zwei zu erprobenden Antikollisionssystemen ausgewählt worden zu sein. Die Systeme werden an zwei für die Landschaft von Brandenburg repräsentativen Standorten getestet.

Links:
https://www.naturschutz-energiewende.de/aktuelles/forschungsprojekt-in-brandenburg-zur-erprobung-von-antikollisionssystemen/

https://www.hnee.de

mwae.brandenburg.de/de/ministerium-f%C3%BCr-wirtschaft-arbeit-und-energie/bb1.c.478848.de

 

Höhere Auflösung und Reichweite

Neues Radar 2022

 

Das BirdScan-Radar hat in diesem Jahr ein Upgrade durch die Verwendung eines leistungsstärkeren Sensors mit höherer Auflösung und Reichweite erfahren. Dieses Upgrade stellt eine signifikante Änderung des bei der Erprobung 2020 verwendeten Radars dar, sodass die Erprobungsergebnisse aus 2020 nicht direkt übertragbar sind.

Des Weiteren wird der BirdScan künftig in einem eigens für Antikollisionssysteme ausgewiesenen Frequenzbereich gefertigt, wodurch bei der Realisierung von Projekten keine Konflikte mehr mit anderen Radar-Nutzungsarten (z.B. Binnenschifffahrt, bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung) seitens der Bundesnetzagentur zu erwarten sind.

Wie Sie sehen, waren wir trotz unserer „Sendepause“ nicht untätig. Wir halten Sie gerne weiterhin auf dem Laufenden, insbesondere über die neuesten Entwicklungen beim Forschungsprojekt in Brandenburg.

 

Wir informieren Sie gerne.

Die Entwicklung von BirdScan ist eine besonders wichtige und spannende Aufgabe für uns. Wir halten Sie gern auch weiterhin über den Fortgang unseres Projektes auf dem Laufenden. Falls Sie Fragen haben oder die WEA im Pilotprojekt besuchen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter: BirdScan@fefa-wind.de

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Das FEFA Team

 
 
   
 

 





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